“To raise new questions, new possibilities,
to regard old problems from a new angle, requires creative imagination and
marks real advance in science.” (Albert Einstein)
Vielzählige Leadership-Modelle versuchen immer wieder zu erklären, warum Führungskräfte in ihrem Tun erfolgreich sind oder scheitern, je nach Modell sind die Ansätze eigenschafts-, verhaltens-, oder situationsorientiert. Das Rahmenmodell von v. Rosenstiel geht davon aus, dass „der Erfolg von Führungskräften aus dem Zusammenspiel (..)[von] Persönlichkeit (1) und Verhalten (2) sowie aus der jeweiligen Situation (3), in der die Führungskräfte agieren, resultiert“ (Bergner 2015, S. 24). Je nach Situation oder Verhalten wird unser Erfolg als Führungskraft beeinflusst. Ein und dasselbe Verhalten führt nicht immer gleichermaßen zum gewünschten Ziel (vgl. Bergner 2015, S. 25).
„Leadership has always been more difficult in challenging times, but the unique stressors facing organizations throughout the world today call for renewed focus on what constitutes genuine leadership” (Avolio/Gardner 2005, S. 316).
Gerade jedoch in Zeiten ständiger Veränderungsprozesse ist es die zentrale Aufgabe von Leadership, Sicherheit und Orientierung zu vermitteln. Innovative Führungsinstrumente ermöglichen, Führungshandeln mit allen Faktoren in einem Kontext zu betrachten, um Stabilität und erfolgreiches Führen zu ermöglichen (vgl. v. Rosenstiel 2006, S.153). Um als Führungskraft erfolgreich zu sein, braucht es „leadership competencies“ (in vielen Fällen gegensätzliche Fähigkeiten), die in Verbindung zueinander ausprobiert werden. Zenger, Folkman und Edinger haben in ihrer Forschung 16 verschiedene Führungskompetenzen (e.g. employee engagement, revenue, customersatisfaction) gefunden und diese in Korrelation zueinander gesetzt.
Die Führungskraft hat dabei die Aufgabe, die eigenen Kompetenzen parallel zu den eigenen Handlungsweisen zu entwickeln (effective leadership). Dabei spielt es viel weniger eine Rolle, wie wir uns in der Rolle als Führungskraft sehen als wie uns unsere Mitmenschen in dieser verantwortungsvollen Aufgabe wahrnehmen (Harvard Business Review).